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Jüdisches Leben in Schluchtern
Der Ort ist seit 1970 Ortsteil der Gemeinde Leingarten im Landkreis Heilbronn.
Im 17. Jahrhundert dürfte die jüdische Gemeinde entstanden sein. Um 1800 existierte auch eine Synagoge. Die größte Zahl jüdischer Einwohner erreichte knapp 100 Personen, von denen jedoch bald viele in benachbarte Orte oder andere Gegenden abwanderten. Die Nationalsozialisten demolierten 1938 die Synagoge und deportierten die letzten der verbliebenen Juden nach Südfrankreich und in die Vernichtungslager.
Der Friedhof in Schluchtern

1882 schaffte es die kleine Gemeinde, einen eigenen Friedhof anzulegen. Seine Fläche beträgt nur rund 350 m² und beinhaltet 62 Grabsteine. Die umzäunte Anlage ist heute von einem Neubaugebiet.umgeben.
Quellen und Literatur
Hahn, Joachim: Erinnerungen und Zeugnisse jüdischer Geschichte in Baden-Württemberg, Stuttgart 1988
www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/FRIEDHOF/BADENWUE/PROJEKTE/f-bw.htm#Schluchtern
https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdischer_Friedhof_Schluchtern
Autoren: Fotos Heiner Knester, Ilvesheim, Text Dietrich Bösenberg, Donauwörth (2016)