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Juden in Birkenau
Das Dorf Birkenau liegt im Odenwald und gehört zum Kreis Bergstraße. Es gehörte vorübergehend zu Baden und kam 1806 zu Hessen.
Juden sind zunächst nur vereinzelt erwähnt, dennoch entwickelte sich allmählich eine jüdische Gemeinde, die um 1720 wohl bereits 140 Personen umfasste. Danach sinken die Bewohnerzahlen wieder ab, 1905 sind es noch 105 Personen, 1939 noch 24.
Offensichtlich gab es schon 1823 – 29 eine kleine Synagoge, 1859 wurde ein neues Synagogengebäude eingeweiht.
In der NS – Zeit musste das Gemeindeleben ganz eingestellt werden. Man verkaufte die Synagoge an de Ortsgemeinde, die sie später abtragen liess. 1942 wurden die letzten verbliebenen Juden deportiert und fanden in den Konzentrationslagern den Tod.
Der Friedhof

Die jüdische Gemeinde in Birkenau hatte seit dem 18. Jahrhundert einen eigenen Friedhof, der zeitweise auch von der Gemeinde Rimbach mitgenutzt wurde. Seine Fläche beträgt 27,8 a. Es existieren 151 Grabsteine. Er wurde von 1722-1936 benutzt.
Eindrücke vom Friedhof
Grabsteine Grabsteine Grabsteine am Hang verschiedene Grabsteine
Quellen und Literatur
Alicke, Klaus-Dieter: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum, Gütersloh 2008
Arnsberg, Paul: Die jüdischen Gemeinden in Hessen, Frankfurt 1971
http://www.iajgsjewishcemeteryproject.org/hessen-hesse/birkenau.html
Autoren: Heiner Knester, Ilvesheim, Dietrich Bösenberg, Donauwörth